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Ein See, gefroren wie mein Herz - ohne sie

 
Der Baikalsee – ein stilles, tiefes Wunder inmitten der endlosen Weite Sibiriens.

Er liegt im Süden Russlands, nahe der Grenze zur Mongolei, eingebettet zwischen den Gebirgsketten des Ostsajan und der Transbaikal-Region. Irkutsk ist die nächstgrößere Stadt – das Tor zur eisigen Seele des Ostens. Der Baikalsee ist der älteste und tiefste Süßwassersee der Welt – über 25 Millionen Jahre alt, mehr als 1.600 Meter tief, und er enthält rund ein Fünftel des gesamten Süßwassers unseres Planeten. Ein Ozean, gefangen im Herzen des Kontinents.

Im Winter gefriert der See, als hätte jemand die Zeit selbst zum Stillstand gezwungen. Temperaturen von -30 bis -40 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Der Wind schneidet durch die Haut wie durch Papier, und das Eis – manchmal einen Meter dick – knackt in der Nacht wie das Raunen uralter Geister. Und doch liegt unter dieser starren Oberfläche ein lebendiges, atmendes System: Der Baikalsee beherbergt tausende einzigartige Tier- und Pflanzenarten, darunter die berühmte Baikalrobbe, die nur hier existiert.

Die Menschen, die an seinen Ufern leben – Burjaten, Russen, Altgläubige und moderne Städter sind zäh wie das Land selbst.

Am 6. April 2025 fand die Baikal Open statt – ein absolutes Muss für jeden Fan von Anna Scherbakova.
Zusammen mit Alina Zagitova moderierte sie das Event – zwei Olympiasiegerinnen, vereint auf dem Eis des tiefsten Sees der Welt. Wie gern wäre ich live dabei gewesen! Aber ehrlich gesagt: Ich wäre überall gern, wo Anna Scherbakova sich aufhält.

Was für eine Grazie. Sie könnte genauso gut Graziella heißen der Name würde zu ihr passen wie die Faust aufs Auge.

Die Athleten fuhren bei -16 Grad am Tag, und in der Nacht fiel die Kälte auf weit unter -20 Grad. Der Baikalsee zugefroren, kristallklar, von Rissen durchzogen wie von Adern der Erde selbst bildete eine Kulisse, die einem den Atem raubt.
So atemberaubend, dass ich unbedingt ein Video darüber machen musste.
Denn Bilder wie diese sieht man nicht oft. Und vergisst sie nie.

Der Song ist von Nadine, eine Musikerin aus Afrika. Berauschend wie die Nacht, eine Stimme als würd sie fliegen und Songs so genial, wie Einstein persönlich. 
Dieser Song heisst Coming home und beschreibt, das es zuhause doch am Schönsten ist. 

Der Song ist von Nádine einer Musikerin aus Afrika.
Berauschend wie die Nacht, durchzogen von goldenen Tönen, die sich erheben wie Vögel im Wind. Ihre Stimme? Schwerelos. Ihre Songs? So genial, als hätte Einstein mit einem Regenbogen geschrieben statt mit Zahlen.

Der Titel: „Coming Home“ ein Lied über Ankommen, über das Zuhause, das nicht aus Mauern besteht, sondern aus Gefühl. Und ich…
ich fühle mich bei Anna Scherbakova genauso:
Zuhause.

Nicht als Zuschauer. Nicht als Fan. Als Trainer!
Und als jemand, der spürt:
Da ist jemand, in dessen Nähe selbst der Rollstuhl keine Grenzen kennt.
Sie würde neben mir hergleiten wie eine Elfe aus Eis, und ich würde lachen – laut, frei, echt – weil sie mich sieht. Nicht den Stuhl, nicht den Gang. Mich, ich sie!

Und was wir dann machen?
Oh, ganz und gar schöne Sachen natürlich:
Wir würden Rolli und Kufen verzieren mit Glitzer und Gold, ihre Haarklammern mit meinen Radspeichen tauschen, und uns mit Kirschlippenstift einander Herzen auf die Stirn malen.
Wir würden im sibirischen Wind ein Pailletten-Zelt aufstellen, Tschaikowsky auflegen, Vodka und heiße Schokolade trinken und in den Himmel schauen gut ich in ihre Augen, was dasselbe ist.
Der Mond über uns, der offen ist, wie ein weiter, bunter Fächer. Voll, wie wir nach dem Vodka. 

Und wenn sie Pirouetten dreht?
Dann klatsche ich sie aus,
werfe mit Eis aus meinem Schoß,
und in ihren Augen sehe ich,
dass ich nicht nur Zuschauer bin
sondern der Trainer, der im Traum 
schon tausend Medailen gewonnen hat.

Am Abend dann?
Wickelt sie mir ein Schal um den Hals,
stellt meine Räder in Richtung Lagerfeuer,
legt sich neben mich in eine Decke,
und gemeinsam schauen wir „Black Swan“
und tun das, was Zuhause wirklich ausmacht:
Sein. Vodka trinken. Ankommen.